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Eoin Colfer hat 2009 die waghalsige Aufgabe übernommen, mit
Und übrigens noch was... noch einen sechsten Band der „fünfbändigen Anhalter-Trilogie in vier Bänden“ zu schreiben. Die Meinungen über Sinn und Erfolg dieses Unternehmens sind geteilt. Vielleicht wird man den Buch am ehesten gerecht, wenn man es wie Colfer als „Fan Fiction“ bezeichnet, zugegeben auf höchstem Niveau. Der Ire
Eoin Colfer, bekannt geworden mit seiner
Artemis Fowl-Reihe für Kinder, ist ein großer Fan von Douglas Adams, hat aber längst seine eigenen Stil gefunden. Daher versucht er nicht, Adams nachzuahmen, sondern verfolgt mit eigener Stimme eine Geschichte, in der Arthur Dents Tochter
Random und
Wowbagger, der beleidigende Unsterbliche aus „Das Leben, das Universum und der ganze Rest“, eine wichtige Rolle spielen.
Doch was ist mit der „Wissenschaft bei Eoin Colfer“? Nach der Lektüre von
And Another Thing... muss ich sagen, dass Colfers Interessen ganz woanders liegen. Während die originalen Anhalter-Bände aus der Feder von Douglas Adams durchsetzt sind von wissenschaftlichen Anspielungen, herrscht diesbezüglich bei Colfer Fehlanzeige. Dieser konzentriert sich vor allem darauf, die verwickelten und losen Handlungsfäden zu entwirren bzw. wieder aufzunehmen, auf die persönlichen Beziehungen zwischen den Hauptfiguren, das komische Ausspielen irdischer nationaler Eigenheiten und (manchmal etwas bemühte) Anspielungen auf die früheren Anhalter-Bände.
Immerhin hat Zaphod Beeblebrox im sechsten Band gelernt, auszuatmen, bevor er ins Vakuum des Weltalls geworfen wird.